Edelsteine

Wir führen

  • über 50 Sorten Rohsteine
  • über 70 Sorten Trommelsteine
  • mehr als 200 Anhänger
  • über 60 Colliers
  • über 80 Donut-Scheiben

dazu Drusen, Stufen, Sterne, Herzen….

Jedes Stück wird einzeln von uns auf nationalen und internationalen Edelsteinmessen und Mineralientagen oder bei exquisiten Schmuckhändlern ausgesucht. Dabei achten wir stets auf höchste Qualität bei Stein und Verarbeitung.

Und das sieht man unseren Steinen einfach an: jedes Stück ist eine kleine Persönlichkeit.

Immer im Wechsel stellen wir Ihnen hier einige Steinsorten kurz einmal vor, es würde sämtliche Grenzen sprengen, wollten wir auf jede Sorte einzeln eingehen …

Der Türkis

Nicht etwa aufgrund seiner Farbe sondern weil dieser Stein von Alters her hauptsächlich über die Türkei gehandelt wird, trägt dieser Stein seinen Namen. Besonders in der Zeit der Kreuzzüge gelangte dieser wunderschöne Stein an die europäischen Höfe und Abteien.

Schon damals war er als Schutzstein auf Reisen bekannt, und galt interessanterweise zugleich als Glücksstein für Händler – und Diebe.

Heutzutage sind Fälschungen häufiger als echter Türkis, zudem wird er, weil er sehr porös ist (Türkis ist leicht, allein an ihrem Gewicht kann man oft Fälschungen erkennen) wird er in der Regel stabilisiert, d.h. Mit Kunstharz oder Kunststoffen aufgefüllt und so gehärtet.

Sehr häufig wird gefärbter Howlith als Türkis angeboten, wenn Sie besonders schönen, großen und obendrein sehr preiswerten Türkis angeboten bekommen, können Sie fast sicher sein, dass es sich um eine Fälschung handelt.

Türkis ist recht empfindlich, und so empfiehlt es sich, ihn nicht zu starker Sonneneinstrahlung auszusetzen und Kontakt mit Wasser, Kosmetika, Haarspray etc. zu vermeiden, also besser einen Türkisring ablegen, bevor Sie die Hände waschen.

Türkis gehört zu den Phosphaten und entsteht sekundär, entweder im Oxidationsbereich von Kupfererz, wobei phosphorhaltiges Sickerwasser auf das Gestein einwirkt oder wenn kupferhaltige Lösungen auf aluminium- oder phosphathaltige Gesteine einwirken. Dabei bilden sich Knollen, Adern, Überzüge oder Spaltenfüllungen, die Bildung von triklinen Kristallen ist äußerst selten.

Wichtige Vorkommen befinden sich heute in Afghanistan, China, Iran, Mexiko und den USA, dagegen sind die Fundstätten im Sinia/Ägypten schon in vorchristlicher Zeit erschöpft gewesen.

Steckbrief:

Chemische Formel:  Cu(Al,Fe)6(PO4)4(OH)8 · 4 H2O
Mohshärte: 5-6
Bildungssystem: sekundär
Kristallsystem: triklin
Mineralklasse: Phosphaten
Vorkommen: Afghanistan, China, USA, Mexiko, Iran, Israel

Mythologisch und esoterisch steht der Türkis für das Schicksal, er soll helfen, das eigene Schicksal anzunehmen und fremde Beeinflussungen zu meistern. Er wird bei Krämpfen, Übersäuerung und Erschöpfung, Rheuma, Gicht und Magenbeschwerden angewendet.

 

Zur Wirkung der Steine und zum Thema „Heilsteine“ lesen Sie bitte unbedingt unsere Informationsseite


Der Amethyst


Der Name Amethyst stammt vom Griechischen (amethystos) ab und bedeutet soviel wie „unberauscht“. Man glaubte, das Tragen von Amethysten würde bei Alkoholkonsum einen Rausch verhindern – wir können das aus eigener Erfahrung so nicht unbedingt bestätigen….

Amethyst gehört zu den Quarzen und entsteht primär, bei hydrothermalen Prozessen zwischen 100° und 250°C aus einer schwach eisenhaltigen Kieselsäure-Lösung und zwar unter Einwirkung von ionisierender Strahlung. So wird ein Teil des Eisens in die sehr seltene vierwertige Oxidation gewandelt die sich dann in die Quarze einlagert und für die lila Farbe sorgt.

Durch Hitze bzw. Sonnenlicht kann eben dieser Prozess rückgängig gemacht werden, man sollte daher Amethyst nicht in die Sonne legen, er kann dann verblassen. Wenn man Amethyst bei 500°-750° C brennt wird er rötlichbraun oder rötlichgelb und in dieser Farbe  gerne als „Citrin“ verkauft – Naturcitrin ist jedoch eher blass hellgelb und nicht rötlich!

Wenn bei der Entstehung von Amethyst jedoch Teilbereiche stärker der Hitze ausgesetzt wurden, so kann es zur Bildung von Ametrin kommen, so nennt man Amethyst mit Citrin-Einschlüssen, dies ist aber sehr selten, nennenswerte Vorkommen gibt es bislang nur in Bolivien und Sambia

Amethyst bildet trigonale Kristalle, die sehr groß und gut sichtbar werden können.Ist ein Hohlraum komplett mit Amethystkristallen ausgekleidet so spricht man von einer Druse.

Die wichtigsten Vorkommen befinden sich in Brasilien und Uruguay, wobei letzterer oft dunkler ist als brasilianischer Amethyst. Es gibt aber auch viele weitere Funde wie etwa USA, Australien, Namibia, Indien – letzterer gelangt jedoch oft gefärbt in den Handel.

Steckbrief:

Chemische Formel: SiO + (Al, Fe, Ca, Mg, Li, Na)
Mohshärte: 7
Bildungssystem: primär
Kristallsystem: trigonal
Mineralklasse: Oxide, Kristallquarz
Vorkommen: Brasilien, Uruguay,

Mythologisch und esoterisch steht der Amethyst für Nüchternheit und Klarheit, er soll die Konzentration fördern und beruhigend wirken und wird bei Schmerzen (Nacken!) besonders im Zusammenhang mit Verspannungen, hohem Blutdruck und Hautirritationen angewendet.

Ametrin gilt als Gute-Laune-Stein für heitere Gelassenheit. Er soll das vegetative Nervensystem und den Stoffwechsel harmonisieren.

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Labradorit

Der Name Labradorit stammt von einem der bedeutensten Fundorte diese Steins, der Halbinsel Labrador (Kanada). An der Küste Labradors wurde dieser Stein Ende des 18. Jahrhunderts erstmals gefunden.

Er gehört zu den Feldspaten und hier in die Mineralklasse der Gerüstsilikate und die Reihe der Plagioklase und ist ein Natrium-Calcium-Aluminium Silicat. Er entsteht primär aus basischem bis intermediärem Magma. Kristallbildung ist sehr selten und wenn klein und triklin.

Neben Labrador ist Madagaskar ein sehr wichtiger Fundort, es gibt auch vorkommen in Finnland (hier besonders der blaue Spektrolith), den USA und Quebec/Kanada (Galaxit).

Besonderes Kennzeichen ist das intensive Farbenspiel an den (polierten) Schnittstellen, das von hellgelb über alle Grünstufen bis tiefblau oder sogar rötliche Farben reicht.

Es gibt diesen Feldspat auch in weiß, dann wird er als „Regenbogen-Mondstein“ bezeichnet. Im Vergleich zum „echten“, indischen Mondstein hat er einen weißen bis bläulichen, immer aber kühlen Glanz, während der indische Mondstein einen warmen, weichen, manchmal gelblichen oder bräunlichen Glanz hat (und seltener und damit teurer ist).

Labradorit ist in der Farbe teils sehr spektakulär, dank gutem Vorkommen aber eher ein preiswerter Stein, Fälschungen sind nicht bekannt.

Steckbrief:

Chemische Formel: Na (AlSi3O8/Al2Si3O8)+Ba, Fe,K,Mn,P,Sr,Ti + (Cu,Ga,Nb,Ni,Pb,Zn,Zr)
Mohshärte: 6-6,5
Bildungssystem: primär
Kristallsystem: trigonal
Mineralklasse: Feldspate, Gerüstsilikate, Plagioklase
Vorkommen: Kanada (Labrador, Madagaskar

Mythologisch und esoterisch soll der Labradorit Illusionen auflösen und die Erinnerung fördern. Er wird bei Bluthochdruck, Rheuma und Gicht angewendet und soll beruhigend wirken, besonders Spektrolith auch die  Kreativität fördern.

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